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03.05.2022

Controlling 4.0 – Wie die Digitalisierung das Controlling langfristig verändert

Moritz Koppe

Die Immobilienwirtschaft unterliegt dem digitalen Wandel – und das ist auch gut so. Denn durch die Digitalisierung der Branche haben sich sowohl neue Unternehmensstrategien als auch verschiedene Prozesssteuerungen gebildet. Die digitale Transformation hat ein Neudenken verschiedener Tätigkeitsfelder erwirkt, wovon vor allem das Controlling betroffen ist.

Controlling neu denken

Seit jeher waren die Erstellung von Reportings, Budgetplanungen sowie Soll-Ist-Vergleichen und Prognosen klassische Aufgaben der Controller. Die stetig wachsende Datenmenge stellt jedoch einige Herausforderungen an die traditionell analog ausgeführten Analysetätigkeiten. Controller müssen aus der Datenmasse Potenziale für eine erfolgreiche Nutzung erkennen und diese in kürzester Zeit sicher auswerten und abbilden können. Dafür sind tiefe analytische Fähigkeiten und Kenntnisse in der Datenmodellierung und Prozessoptimierung gefragt. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ein konzeptionelles und strukturiertes Aufarbeiten der Daten erforderlich. Überraschenderweise werden Datenbank- und Statistik-Kompetenzen noch immer wenig abgefragt bzw. gefördert. Bei dieser Kenntnislücke können digitale und automatisierte Software-Tools unterstützen und so eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung fördern. 

Zeit- und Kostensparpotenziale heben

Moderne Controlling-Lösungen haben nichts mehr mit klassischen Excel-Tabellen gemein, die tatsächlich auch im Jahr 2022 noch Realität auf deutschen Großbaustellen sind. Dabei bieten digitale Tools viele Vorteile: Zunächst stehen sämtlichen Projektbeteiligten dieselben Datensätze zur Verfügung und alle arbeiten zusammen im gemeinsamen Datenraum. Jeder Akteur kann sich in Echtzeit Überblick über den aktuellen Projektstand verschaffen – ein Zeitgewinn von etwa zwei Wochen gegenüber der alten, dezentralen Controlling-Handhabe. Und da Zeit, zumal auf einer Baustelle, bekanntlich Geld ist…

Dieser zeitliche Vorsprung erlaubt es zudem, schneller auf mögliche Fehlentwicklungen zu reagieren und bremsende Projekthemmnisse zu beheben. Durch vordefinierte Alerts kann der zuständige Controller frühzeitig auf Fehlentwicklungen aufmerksam werden. Schließlich minimiert das gemeinsame Arbeiten in der Cloud die Gefahr von Übertragungsfehlern drastisch, die in der Vergangenheit großen Abstimmungsaufwand erzeugten.
Digitales Controlling kann in punkto Zeitersparnis und Datensicherheit erheblich zum Erfolg einer Projektentwicklung beitragen.

Wer sich für ein Controlling-PropTech entscheidet, entlastet nicht nur sein Team, sondern optimiert dabei nachhaltig die internen Unternehmensprozesse.

Wer sich für ein Controlling-PropTech entscheidet, entlastet nicht nur sein Team, sondern optimiert dabei nachhaltig die internen Unternehmensprozesse.

Controlling-Optimierung dank PropTechs

Wer sich für ein Controlling-PropTech entscheidet, entlastet nicht nur sein Team, sondern optimiert dabei nachhaltig die internen Unternehmensprozesse. Moderne Echtzeitauswertungen sowie übersichtliche Dashboard-Techniken ermöglichen eine flexible und dynamische Projektbearbeitung. Ein digitales Immobiliencontrolling ermöglicht außerdem projektspezifische und benutzerdefinierte Budgetplanungen, die eine ganzheitliche Optimierung der Finanzprozesse fördert. Der Einsatz von digitalen Controlling-Lösungen sichert steigende Renditen durch Fehlerminimierung, Zeit- und Kosteneinsparung und transparenten Darstellungskonfigurationen. Externe PropTechs ermöglichen zudem eine Erweiterung der bisher bestehenden Kapazitäten, weshalb eine ökonomische Unternehmensführung heutzutage nicht mehr um eine ganzheitliche Implementierung von PropTechs innerhalb ihres Geschäftsmodell herumkommt.

Über den Autor

Moritz Koppe

Geschäftsführer von PROBIS Software GmbH

Moritz Koppe digitalisiert mit der Multiprojekt-Controlling-Software PROBIS die Kostenmanagement- und Finanzprozesse der Immobilienwirtschaft für Entwickler, Banken, Bestandshalter und Investoren. Zuvor arbeitete Moritz Koppe als Leiter der General- und Kostenplanung für gmp Architekten am Projekt A-Plus des Frankfurter Flughafens. 2010 wechselte er zur emproc GmbH, wo er u.a. als Projektleiter der Projektsteuerung Kosten am Münchner Flughafen sowie im Baumonitoring für diverse Banken tätig ist. Seit 2019 ist Moritz Koppe Geschäftsführer der PROBIS Software GmbH.

Im Zuge diverser Baumonitorings für Finanzierer passt er u.a. mit dem Netzwerk baumonitoring.com die Software an einheitliche Monitoring-Standards an. Das eigens dafür entwickelte Add-On PROBIS Banks nimmt dafür bestehende Normen zur Grundlage.