Gen Z und wie sie mieten

Sie machen vieles anders als alle Generationen vor ihnen: Die Generation Z sowie die Millennials sind seit der Kindheit digital unterwegs, kaufen spontan und möchten so individuell wie möglich leben. Nun strömen diese Generationen mit ihren gänzlich neuen Erwartungshaltungen, Kommunikationsformen und technischen Anforderungen auf den Wohnungsmarkt. Ihre Mediennutzung und Kommunikation ist überwiegend digital. Insbesondere in Universitätsstädten sollten sich Bestandshalter auf diese Zielgruppe einstellen. Hier sind 5 Tipps:

1. High-Tech-Upgrades

Millennials und Gen Zers sind mit Technologie aufgewachsen, die in ihrem Leben eine große Rolle spielt. Wie auch die Generation X freuen sie sich über schnelle und effiziente Lösungen im Alltag.

Das Bezahlen der Miete mit ein paar Fingertipps auf dem Handy-Display, das Einreichen einer Schadensmeldung in wenigen Minuten und die digitale Bereitstellung wichtiger Mietdokumente – all das sind Aufgaben, die für diese Generationen absolut normal sind. Im Gegenteil, solche Vorgänge werden erwartet und Anbieter, die weiterhin auf analoge Vorgänge setzen, werden von diesen Generationen ignoriert oder schlichtweg nicht ernst genommen. Dabei kann ein technisches Verwaltungssystem solche Vorgänge übernehmen und den Alltag der Mieter zielgruppengerecht erleichtern.

Abgesehen von den Vorteilen der Automatisierung und einer besser organisierten Mieterverwaltung können digitale Verwaltungssysteme oder -lösungen dazu beitragen, die Attraktivität der Wohnung für diese Zielgruppe zu steigern.

2. Eine Gemeinschaft aufbauen

Millennials sind eine der einsamsten Generationen: Über 30 % der Millennials geben an, sich oft und/oder immer einsam zu fühlen. Diese Gefühle versuchen viele Millennials jedoch durch die Teilnahme an sozialen Veranstaltungen zu mindern. Leider kann es angesichts der zunehmenden Remote Work und der pandemiebedingten Isolation schwierig sein, neue Kontakte zu knüpfen. Die Anmietung einer Wohnung, in der regelmäßig soziale Veranstaltungen stattfinden, kann in dieser Hinsicht helfen. Hier sind ein paar soziale Erlebnisse, die eine zeitgemäße Wohngemeinschaft anbieten kann:

• Yoga-Kurse
• Lauftreff
• Tanzkurse aber auch digitale Angebote, die auf die Zielgruppe und ihr Umfeld Wohnen zugeschnitten sind. Z.B.:
• Digitale Vernetzung
• Workshops
• Prämiensystem durch Mitgliedschaft in der neuen Stadt

Glücklicherweise ist es einfach, kostenlose soziale Veranstaltungen in ein Mietangebot aufzunehmen. Dabei muss das Rad gar nicht neu erfunden werden. Nutzen von digitaler Umfrage-Tools, um herauszufinden, was Mieter sich wünschen. Dies kann häufig sehr schnell und einfach umgesetzt werden. Sie können sogar mit örtlichen Kleinunternehmen zusammenarbeiten, um diese Veranstaltungen zu organisieren. Das ist rundum eine gute Werbung und Kundenbindung.

3. Den Komplex ökologisch nachhaltig machen

Es ist kein Geheimnis, dass Millennials & Gen Zers sich um die Umwelt und Themen wie den Klimawandel sorgen. Diese starken Meinungen haben die Kauf- und Lebensgewohnheiten völlig verändert. Glücklicherweise können sich Unternehmen auf diese Weise von ihren Mitbewerbern abheben und gute Zwecke unterstützen, indem sie nachhaltige Initiativen unterstützen oder umsetzen. Das Aufstellen von Recycling-Behältern in der gesamten Wohnanlage (und deren Abholung), der Verzicht auf Papier, das Anlegen eines Gemeinschaftsgartens und das Anbieten von Kompostieranlagen sind allesamt begehrte, nachhaltige Wohnungseinrichtungen.

4. Standort präsentieren

Einen großen Wert legt die junge Generation auf Bestellkomfort und extrem kurze Lieferzeiten. Bei Wohnungsbesichtigungen muss daher sichergestellt werden, dass die Gegend hervorgehoben und nahe gelegene Attraktionen und lokale Hotspots aufgelistet werden. Mieterbenötigen einen Überblick über die spezielle Nachbarschaft und darüber, was die Einheimischen in ihrer Freizeit tun. Eine Seite auf der Website oder ein Blog-Beitrag, in dem der Standort im Detail beschrieben wird, ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Immobilie und ihre Umgebung zu präsentieren. Lieblingsrestaurants, beliebte Ziele im Nachtleben, öffentliche Verkehrsmittel und alles andere, was die Gegend zu bieten hat, kann hervorgehoben werden.

5. Service rund ums Wohnen

Von der Planung des Umzugs bis zur Einrichtung gibt es eine Menge Details, die ein neuer Mieter erledigen muss, um seine Wohnung bezugsfertig zu machen.

Wenn die Wohnung mit einem bereits eingerichteten und einsatzbereiten WiFi vermietet oder einen günstigen (und umweltfreundlichen) Stromvertrag vermittelt wird, kann dem neuen Mieter eine Menge Arbeit erspart werden.

Legen Sie im Voraus fest, wie Sie die Zahlungen für das WLAN handhaben, und achten Sie darauf, dies in Ihrem Mietvertrag zu vermerken und mit den Bewerbern zu besprechen, bevor sie unterschreiben, um Unklarheiten zu vermeiden. Die Generation Z lebt und arbeitet ganz anders. Stellen Sie sich auf die neuen Herausforderungen ein, verstehen Sie jetzt die Begehrlichkeiten der Jugend und sie haben ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb um diese und eine Chance auf eine langfristige Bindung und zufriedene Mieter, die extrem kommunikationsstark sind und mit ihrer großen Reichweite in den sozialen Netzwerken wiederum viele Menschen der Generation Z ansprechen und Sie und Ihre maßgeschneiderten Angebote wohlwollend erleben. Hat man diese Generation einmal verstanden und bietet man ihnen ansprechende Dinge, kann ein viraler Effekt nachfolgen.