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Modulare Funktions-Integration für bestehende Software-Toolchains – mehr Leistung und Flexibilität zu geringeren Kosten

Dr. Carsten Mohs

In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt sind Unternehmen ständig bestrebt, mit den neuesten technologischen Fortschritten und Marktanforderungen Schritt zu halten. Umfassende Innovationen und tiefgreifende ausgereifte Prozessautomatisierungen als Auftragsentwicklung sind jedoch für einen einzelnen Anwender oft nicht bezahlbar und erst nach langer Projektlaufzeit einsatzbereit. Die Einführung bereits für Integrationen vorbereiteter Software-Komponenten führt deutlich schneller und zuverlässiger zum Ziel, reduziert Kosten und Risiko und bietet Zugriff auf langjähriger Erfahrung von spezialisierten Anbietern.

Bisherige Anforderung ‚Alles aus einer Hand‘

Bisher wünschten sich viele Anwender hinsichtlich der eigenen Software-Suite ‚Alles aus einer Hand‘. Um welche Anforderungen geht es bei dieser Zielsetzung im Kern und lassen sich genau diese Anforderungen heutzutage nicht genauso mit schnell verfügbaren, flexiblen und gleichzeitig spezialisierten Lösungen erfüllen?

Betrachtet man die Anforderung, alle Services aus der Organisation eines Anbieters zu bekommen, näher, so geht es dabei darum, einen Key Account als persönlichen Ansprechpartner für alle Fragen und Bedarfe zu haben und durchgehen mit derselben Arbeitsweise und Unternehmenskultur zusammen zu arbeiten. Oft sind in solchen größeren zusammenhängenden Strukturen jedoch auch die Wege zum eigentlichen Fachbereich erstaunlich weit und die Entscheidungs- und Reaktionszeit sehr lang. Stehen einem jedoch konkrete Ansprechpartner für einzelne System-Komponenten zur Verfügung, so ist man in der Regel in einem direkteren Austausch und die eigenen Anforderungen werden präziser verstanden und können oft schneller direkt am Bedarf erfüllt werden.

Aus der Perspektive des Einkaufs geht es darum, Lösungen von einem einzigen Lieferanten zu beziehen, um mit größeren Paketen bessere Preise verhandeln zu können oder die Komplexität im Einkauf und Lieferanten-Management zu reduzieren. Im Modularen Ansatz werden daher Anbieter-Konsortien gebildet, in denen ein einzelner Hauptlieferant neben seinen eigenen Lösungen weitere Komponenten von Unterlieferanten mit einbezieht und im Rahmen eines Gesamtpaketes anbietet. Dabei sind gleichermaßen Preisvorteile verhandelbar, weil der Hauptlieferant oft günstigere Konditionen bekommt und entsprechend weiter reichen kann.

Betrachtet man die Anforderung ‚Alles aus einer Hand‘ auf technologischer Ebene, so ging es dabei um Harmonisierung oder Standardisierung aller Komponenten auf derselben technologischen Plattform. Heutzutage sind dagegen selbst Angebote eines einzelnen Anbieters oft ein Cluster aus mehreren eigenständigen Applikationen, Tools und Services, die mitunter auf unterschiedlichen technologischen Plattformen basieren. Die Zielsetzung dabei ist, diese einzelnen Services technologisch auf spezifische Bedarfe optimieren zu können, wie z.B. Performanz, Verfügbarkeit, User Experience etc. In einer so genannten Microservice-Architektur wird eine Software-Plattform konsequent in einzelne Services und modulare Funktionseinheiten gegliedert, welche jeweils als eigenständige Applikationen bzw. Services arbeiten.

Der leistungsstarke und flexible modulare Ansatz

Mit einem modularen Ansatz kann eine Software-Suite im Sinne ‚Alles unter einem Dach‘ organisiert werden, was gleichzeitig die Möglichkeit bietet, in einer umfassenden Lösung einzelne Komponenten gemäß der eigenen Anforderungen oder spezieller Präferenzen auszuwählen, in Toolchains zu kombinieren und somit Prozesse zu optimieren. Des weiteren gewinnt man die Flexibilität, Komponenten je nach Bedarf hinzuzufügen, auszutauschen oder zu entfernen, ohne die Gesamtlösung verändern zu müssen.

Einer der Hauptvorteile der modularen Softwareentwicklung besteht jedoch darin, dass einzelne Unternehmen ihre Kompetenz und Entwicklungsressourcen langfristig auf spezifische Komponenten fokussieren. Dabei fließen permanent Erfahrungen von sehr vielen Nutzern aus unterschiedlichen Nutzungskontexten ein. Mit der entstehenden Expertise im Team erreichen solche Komponenten einen extrem hohen Reifegrad, eine umfassende Vollständigkeit an Detailfunktionalität und Optionen sowie hohe Stabilität und Zuverlässigkeit.

Die Gesamtentwicklungskosten wären für einen einzelnen Anwender nicht mehr wirtschaftlich darstellbar. Dank des Einsatzes solcher spezialisierten reifen Lösungen als Komponente in vielen Toolchains bei vielen Kunden, werden die Entwicklungskosten verteilt. Somit werden wertvolle Produkt flexibeler und günstiger verfügbar. Typische Abrechnungsmodelle sind dabei Abonnement pro Benutzer oder pauschale Jahreslizenzen für ein bestimmtes Nutzungsvolumen. Das vermeidet Investitions-Risiken und schon die Liquidität. Mit solchen Modellen können Unternehmen außerdem sicherstellen, dass sie nur für die benötigten Funktionen und den tatsächlichen Nutzungsumfang zahlen.

Umfassende Innovationen und tiefgreifende ausgereifte Prozessautomatisierungen als Auftragsentwicklung sind jedoch für einen einzelnen Anwender oft nicht bezahlbar und erst nach langer Projektlaufzeit einsatzbereit.

Umfassende Innovationen und tiefgreifende ausgereifte Prozessautomatisierungen als Auftragsentwicklung sind jedoch für einen einzelnen Anwender oft nicht bezahlbar und erst nach langer Projektlaufzeit einsatzbereit.

Proptechs für Komponenten-Software

Im Bereich der Immobilienwirtschaft gibt es bereits mehrere erfolgreich etablierte Proptechs für komponentenbasierte Software-as-a-Service (Saas) Lösungen. Beispiele sind Komponenten für die Bewertungen von Immobilien, die Erstellung von Dokumentationen, Beschreibungen, Inhalten, 3D-Visualisierung und Rundgängen und die Automatisierung der Zeit- und Terminkoordination in Vermietung, Verkauf, Property-Management und Bauprojekten.

Weit verbreitet und mittlerweile bei Nutzern sehr etabliert ist das Komponenten-Modell übrigens im Bereich E-Commerce mit Checkout- und Zahlungs-Komponenten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch modulare Softwarekomponenten Unternehmen die Möglichkeit erhalten, von verteilten Entwicklungskosten zu profitieren und gleichzeitig tiefe Expertise und breite Erfahrungen zu nutzen. Mit diesem Ansatz können Unternehmen ihre Abläufe rationalisieren, Kosten senken und auf dem digitalen Markt wettbewerbsfähig bleiben.

Über den Autor

Dr. Carsten Mohs

Gründer und Geschäftsführer von timun GmbH

Carsten Mohs ist Gründer und Geschäftsführer der timum GmbH. timum automatisierte die Terminkoordination als Plugin-Software-Modul (SaaS). timum erfüllt die spezifischen Bedarfe der Immobilienbranche ist bereits in marktführende Branchen-Lösungen wie CRM-System und Plattformen integriert. Es ist out-of-the-box perfekt darauf optimiert, als Feature in Software-Systeme und Website eingebunden zu werden und wie ein internes Feature zu funktionieren, für Makler, Property Manager, Vermieter, Bestandshalter, Projektentwickler.