Inmitten der sich stetig weiterentwickelnden Immobilienbranche findet eine bemerkenswerte Veränderung statt, die die Art und Weise, wie Unternehmen und Makler zusammenarbeiten, revolutioniert. Die Einführung digitaler Plattformen und Proptech-Tools hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Unternehmens-Makler-Beziehung und eröffnet spannende Möglichkeiten für die Zukunft.

Eine der herausragenden Veränderungen betrifft die Effizienz der Kommunikation. Durch den Einsatz digitaler Plattformen können Unternehmen und Makler nahtlos miteinander kommunizieren. Videokonferenzen und virtuelle Besichtigungen ermöglichen bereits jetzt in vielen Fällen einen reibungslosen und vor allem schnellen Informationsaustausch und beschleunigen den Entscheidungsprozess erheblich. Über Sharepoints werden Informationen in Echtzeit geteilt, was zu einer effektiven und zeitnahen Zusammenarbeit führen kann, wenn alle Stakeholder sich dieses auch zu Nutze machen.

Die Verfügbarkeit relevanter Informationen wird durch digitale Plattformen, wie UNYTE, ebenfalls drastisch verbessert. Unternehmen und Makler haben nun jederzeit Zugriff auf wichtige Dokumente, wie beispielsweise detaillierte Anforderungsprofile (an Flächenquantitäten und -qualitäten) der Unternehmen, wie Exposés, Verträge und Marktanalysen. Dadurch wird der Zugang zu Informationen erleichtert, was zu einer beschleunigten Entscheidungsfindung führt und die Effizienz des Gesamtprozesses erhöht.

Dem folgt für den Makler eine höhere Abschlussquote bei geringerem Aufwand und für die Unternehmen eine steigende Transparenz in puncto Flächenangebot.

Eine weitere wichtige Veränderung ist die Möglichkeit zur Echtzeit-Zusammenarbeit. Digitale Plattformen erlauben Unternehmen und Maklern, gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Dokumente können in Echtzeit bearbeitet, Änderungen nachverfolgt und Feedback in Echtzeit gegeben werden. Diese neue Form der Zusammenarbeit führt zu einer höheren Effektivität und Produktivität entlang der gesamten Wertschöpfungskette, weil Entscheidungen immer nachverfolgt werden können (was für Unternehmen auch eine Erhöhung der compliance-Konformität darstellt).

Auch andere Stakeholder, wie z.B. Bestandshalter, bekommen anhand der Kriterien, die Unternehmen besonders wichtig sind, wichtige Daten für ihre Vermarktungsstrategie sowie ggf. Informationen, die Rückschlüsse auf Leerstände zulassen.

Die Verwaltung von Leads wird durch den Einsatz digitaler Plattformen ebenfalls deutlich verbessert. Eigentümer können potenzielle Kunden effektiv identifizieren und kontaktieren, während sie diese Informationen mit den Maklern teilen. Dies ermöglicht eine effiziente und transparente Lead-Generierung und -Betreuung.

Natürlich gibt es auch Herausforderungen im Zuge dieser Veränderungen. Sicherheitsbedenken stehen an vorderster Front, insbesondere im Umgang mit sensiblen Daten. Um diesen Bedenken gerecht zu werden, ist es unerlässlich, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Verschlüsselungstechnologien, Zugriffsbeschränkungen und regelmäßige Sicherheitsaudits sind von großer Bedeutung, um ein hohes Maß an Datensicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus muss die DSGVO-Konformität selbstverständlich sein.

Ein weiteres Hindernis stellt die Interoperabilität dar. Die Integration verschiedener Plattformen und Systeme, die von Unternehmen und Maklern genutzt werden, kann eine Herausforderung sein. Die Schaffung offener Schnittstellen (APIs) und die Einhaltung von Standards sind entscheidend, um einen reibungslosen Datenaustausch zu ermöglichen und die Zusammenarbeit zu erleichtern. Das bedeutet insbesondere für Proptechs, dass der Markt nicht alleine erobert werden kann und ein Schlüssel zum Erfolg die Kooperationsbereitschaft – auch auf Systemebene – ist.