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Zukunftsfähige Ladeinfrastruktur in Immobilien

Max Wojtynia

Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft. Doch damit das Laden von Elektroautos bequem und einfach erfolgen kann, ist eine geeignete Ladeinfrastruktur unverzichtbar. Eine intuitive und kosteneffiziente Lösung bietet dabei das Laden am eigenen Stellplatz. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile Gesetze in Deutschland, die die Vorbereitung und Vereinfachung von Ladeinfrastruktur-Projekten regeln. Dazu gehört die Verpflichtung, mindestens Leerrohre für die Verkabelung von Ladestationen in neu errichteten Wohngebäuden bereitzustellen. Die Vorschrift gilt für Wohngebäude mit mehr als fünf Stellplätzen. Mit der Vorbereitung der Leerrohre wird der Weg für eine kosteneffizientere Installation von Ladestationen in der Zukunft bereitet. Außerdem gilt diese Regelung, wenn ein Wohngebäude mit mehr als zehn Stellplätzen im größeren Stil saniert wird und dabei die Stellplätze oder die Elektroinstallation des Hauses modernisiert werden.

Dies bringt einerseits Herausforderungen, aber auch Chancen für die Immobilienbranche mit sich. Eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur steigert nicht nur den Wert und die Attraktivität einer Immobilie maßgeblich, auch viele Miet- und Kaufentscheidungen sind inzwischen durch den starken Aufschwung der Elektromobilität davon beeinflusst. Mit der Installation von Ladestationen in Immobilien können Eigentümer:innen und Investor:innen daneben einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die ESG-Zertifizierung ihrer Immobilie verbessern. Zudem bieten sie den Mieter:innen eine praktische und umweltfreundliche Möglichkeit, ihr Elektroauto aufzuladen, was die Lebensqualität der Mieter:innen verbessert und zu mehr Nachhaltigkeit beiträgt.

Doch gilt es zunächst, einige Herausforderungen bei der Umsetzung einer Ladeinfrastruktur zu überwinden. Nicht nur muss die Skalierbarkeit gegeben sein, die Ladelösung sollte zudem einfach und kosteneffizient umgesetzt werden können. Dazu muss die verfügbare elektrische Kapazität des Hausanschlusses optimal genutzt werden, wozu ein entsprechendes Energie- und Lastmanagement eingesetzt wird. Neben dem Erfüllen höchster Sicherheitsanforderungen, muss die verbaute Technologie langlebig und zukunftssicher sein und zuletzt sollte für die Mieter:innen eine faire und flexibel abrechenbare Ladeleistung gewährleistet werden.

Und wie kann so eine intelligente flexible Ladelösung aussehen?

Eine Lademöglichkeit am eigenen Stellplatz macht den Umstieg auf die Elektromobilität und den daraus resultierenden Beitrag zur Einsparung von CO2 deutlich attraktiver. Der Übergang zur nachhaltigen Mobilität könnte stark beschleunigt werden, wenn der Zugang so einfach wie möglich gestaltet wird. So einfach und selbstverständlich wie der Zugang zum Internet ist – so soll es auch für Ladestationen werden.

Eine mögliche Lösung für professionelle Ladelösungen können Full-Service-Partner sein, wo alles aus einer Hand bearbeitet wird: Planung, Projektierung, Installation und Betrieb der Ladeinfrastruktur. Wenn noch dazu nur eine geringe Investition nötig ist, profitieren davon Mieter:innen und Immobilienbesitzer. Möglich wird dies durch die Besonderheit, dass eine Wallbox nicht erst gekauft werden muss, sondern direkt im Rahmen eines Wallbox-Abos den Nutzer:innen zur Verfügung gestellt wird. Der häufig aufkommende Konflikt zwischen Immobilienbesitzern und Mietern: „Wer trägt die Kosten für die Wallbox?” kann so vermieden und sorgenfreies Laden möglich gemacht werden. Lediglich eine Investition in die Grundinstallation der Ladeinfrastruktur ist auf Seite der Immobilienbesitzer zu leisten. Daraufhin erhalten die Nutzer:innen den Zugang zur eigenen Wallbox, natürlich inklusive Grünstrom-Flat sowie faire monatliche Konditionen, technischen Support und Wartung.

Eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur steigert nicht nur den Wert und die Attraktivität einer Immobilie maßgeblich, auch viele Miet- und Kaufentscheidungen sind inzwischen durch den starken Aufschwung der Elektromobilität davon beeinflusst.

Eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur steigert nicht nur den Wert und die Attraktivität einer Immobilie maßgeblich, auch viele Miet- und Kaufentscheidungen sind inzwischen durch den starken Aufschwung der Elektromobilität davon beeinflusst.

Immobilien werden dadurch nicht nur zukunftsfähiger, sondern auch lukrativer. Durch die Möglichkeit des modularen Ausbaus ist bedarfsgerechtes Wachsen und damit Zukunftssicherheit gegeben und die Installation kosteneffizient skalierbar.

Dass dieses Konzept funktioniert, zeigen bereits umgesetzte Projekte des jungen Startups HEIMLADEN mit der Baugenossenschaft Langen in einem Neubau von 154 Wohnungen und 72 Stellplätzen. Hier wurde in der Planungsphase bereits eine elektrische Versorgung für die Ladeinfrastruktur berücksichtigt. Das sind dann ideale Bedingungen, um ein standardisiertes Ladekonzept einzusetzen und auf die Gegebenheiten anzupassen. Die Besonderheit: Die Ladeinfrastruktur und das gesamte Wohnquartier wird von einer Mieterstromanlage gespeist, welche auf allen Dächern mit einer Photovoltaikanlage lokal Grünstrom erzeugt. Wohnen und Mobilität wurden gemeinsam gedacht, konzipiert und jetzt gelebt.

Über den Autor

Max Wojtynia

Co-Founder HEIMLADEN GmbH

Inspiriert von seiner Leidenschaft für E-Autos hat Max Wojtynia HEIMLADEN 2020 gegründet. Als Full-Service-Partner für die Immobilienwirtschaft stattet das Unternehmen Stellplätze mit zukunftsfähiger Ladeinfrastruktur aus. Ihre Mission ist es, den Übergang zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen, indem Fahrer:innen von Elektroautos flexibles und sorgenfreies Laden ermöglicht wird.