Skip to main content

Street-View für Immobilien

Wie der Virtuelle Rundgang den Einzug in die Immobilienbranche nimmt

 

Sehenswürdigkeiten in aller Welt besichtigen, Naturwunder bestaunen oder Museen, besuchen – spätestens seit der Einführung von Google-Street-View im Jahre 2007 ist das Medium „Virtueller 360°-Rundgang“ ein vertrauter Freund zur spielerischen Erkundung fremder Ortschaften. Zeitgleich runden mehr und mehr Hotel-, Freizeitanlagen- oder Restaurantbetreiber Ihre Internetpräsenz durch den Einsatz eines virtuellen Rundgangs ab, um hier dem potenziellen Besucher ein eindringliches Bild von der angebotenen Lokalität zu offerieren.

War die virtuelle Tour bis dato innerhalb der weitaus analog funktionierenden Immobilienbranche ein stets mit Skepsis behaftetes Vermarktungsinstrument, registriert man seit kürzester Zeit eine leise Akzeptanz. Zu unpersönlich, zu aufwendig und zu unsicher waren die schlüssigen Einwände, welche lange Zeit den Einzug der virtuellen Realität in die Immobilienbranche zu verhindern wussten. Insbesondere der vermeintliche Verlust der Persönlichkeit und die damit einhergehende Befürchtung seitens der Vertreter der Immobilienvermittler, durch ein derartiges Tool substituiert zu werden, relativierte sich recht schnell durch die sachgemäße Handhabung eines Virtuellen Rundgangs im Vermarktungsalltag eines Immobilienvermittlers. Sowohl die Frage, wie-, als auch die Frage, wann eine Virtuelle Tour eingesetzt werden sollte, sind in diesem Zusammenhang zu klären gewesen.

Demnach kann der 360°-Rundgang zwar vor einer realen Besichtigung mit dem Makler vor Ort eingesetzt werden, muss er aber nicht. Alternativen, wie das Angebot der virtuellen Tour als digitales Exposé im Nachgang zur Besichtigung vor Ort und zur Nachbereitung der vor Ort registrierten Eindrücke oder verwendete Remote- Funktionen, bei welcher der Bildschirm des Immobilienanbieters auf den, des Interessenten gespiegelt wird und der Anbieter somit weiterhin die Kontrolle über den Besichtigungshergang hält, schufen Abhilfe im besagten Konflikt.

Über allem ragt das Argument der Zeit- und Kostenersparnis zur Vermeidung von unbeliebtem und müßigen Besichtigungstourismus. Insbesondere bei der Vermarktung provisionsschwacher Immobilien, ist die Kontrolle der damit korrespondierenden Opportunitätskosten ein nicht unwesendlich zu beachtender Aspekt, welcher wiederum durch Reformierungen, wie bspw. das Besteller-Prinzip weiterhin an Gewichtung zunimmt.

Demnach war es wiederum lediglich eine Frage der Zeit, bis zuvor genannte Einwände durch entsprechende Innovierungen entkräftet wurden und der Virtuelle Rundgang weiterhin Einzug in die Immobilienbranche nimmt.

Florentino Trezek

Gründer von Ogulo

Leave a Reply